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Wolsfeld fuchst sich in die Liga rein

Foto: Hans KrämerWolsfeld · Fußball-Kreisliga A 6: Nach 26 Jahren in der B-Klasse ist die Spielgemeinschaft aus dem Nimstal wieder oben – und hat einen passablen Start hingelegt. Die nächste Aufgabe ist für Trainer Jörg Liewer nur von der reinen Papierform her leicht.

Er kam überraschend, war aber gleichwohl verdient: Der Last-Minute-Aufstieg der Spielgemeinschaft aus dem Nimstal wurde erst am letzten Spieltag der vergangenen Saison mit einem 5:0-Sieg gegen den FC Bitburg II klargemacht, während Dauerkonkurrent SG Lambertsberg beim FSV Eschfeld patzte und 0:1 verlor. Trainer Jörg Liewer, der seine siebte Saison im Nimstal erlebt, blickt zurück: „Die Mannschaft hat alles für den Aufstieg gegeben. Die Trainingsbeteiligung war super, wir haben uns auf jedes Spiel extrem fokussiert.“ Die Spielgemeinschaft der Vereine SV Wolsfeld, SV Messerich und dem SV Alsdorf-Niederweis besteht seit 30 Jahren. „Wir haben jetzt 26 Jahre in der B-Klasse gespielt. Klar, dass wir von der Entwicklung der vergangenen Jahre begeistert waren und irgendwann mal den nächsten Schritt gehen wollten“, berichtet Liewer.

Die neue Saison gestaltet sich bislang ordentlich: Vier Punkte sprangen aus ebenso vielen Spielen heraus. „Die A-Klasse ist noch mal was anderes. Intensität und Tempo sind wesentlich höher als noch im Vorjahr. Doch wir haben uns reingefuchst und sind in der Liga angekommen“, berichtet der 46-jährige Coach. Auch die erste Pokalrunde meisterte das Team beim 1:0-Sieg bei der SG Lünebach.

„Der Klassenerhalt steht klar im Fokus. Wir versuchen, unsere Spiele zu gewinnen, doch die Konkurrenz ist enorm, das Niveau sehr hoch.“ Rückschläge sind einkalkuliert – so geschehen am vergangenen Samstag beim 2:3 in Kelberg. „Wir haben früh geführt, doch mit der ersten Aktion macht Kelberg kurz vor der Halbzeit nach einem langen Einwurf das 1:1. Zu Beginn der zweiten Halbzeit haben wir 15 Minuten geschlafen, so kassierten wir nach einer Ecke per Kopfball das 1:3. Das Tor zum 2:3 fällt zu spät“, so Liewer. „Wir müssen lernen, wie wir unsere eigenen Stärken einbringen können. Läuferisch müssen wir noch zulegen und auch fußballerisch sehe ich Steigerungspotenzial, doch wir haben auch eine gesunde Mischung aus erfahrenen und jüngeren Spielern. Dann kann jeder von jedem lernen.“

Laut Liewer war es von enormer Wichtigkeit, dass zur vergangenen Saison erfahrene Spieler wie Benny Domas (SG Steinchen-Malbergweich), Tim Hoffmann (SG Bettingen), Patrick Fandel (SG Sauertal Ralingen) sowie Hannes Rodens (aus Verletzung) zur SG zurückgekehrt sind. „Die Rückkehr dieser vier hat uns sehr geholfen“, so Liewer. Geholfen habe in der Vorsaison auch der Einbau zahlreicher Nachwuchsspieler, die nun weiter gereift sind. „Ich weigere mich, irgendwelche Spieler herauszuheben. Wir haben 22 Führungsspieler in der Mannschaft und funktionieren ausschließlich im Kollektiv“, sagt der Coach. Auf seine beiden Kapitäne kann er sich verlassen. „Michael Bermes geht seit vielen Jahren voran und ist Kapitän. Leon Hoffmann als sein Stellvertreter ist ebenso unumstritten und ein Vorbild für alle.“

Mit den ehemaligen Idesheim-Gilzemern Christoph und Daniel Baustert sowie dem 19-jährigen Torwart Aaron Scheuern habe man vor der Saison bewusst nur drei neue Spieler integriert. „Daniel Baustert hat bereits vier Mal auf der linken Außenbahn gespielt und es gut gemacht. Ich bin mit dem Kader definitiv zufrieden. Es wird eine lange und schwierige Saison, in der wir am Ende über dem Strich stehen wollen.“

Im Heimspiel am Sonntag, 14.30 Uhr, in Wolsfeld, gegen die SG Steinchen-Malbergweich erwartet Liewer, der als Einkäufer bei einer luxemburgischen Baufirma arbeitet, „ein intensives Spiel und eine schwierige Aufgabe. Sie sind schlecht gestartet mit vier Niederlagen, doch die Qualität beim Gegner ist unbestritten hoch. Sie sind sehr erfahren“. Hannes Lunkes wird zurückerwartet. Der 20-jährige Mittelfeldakteur hatte sich in der Vorbereitung verletzt, war zuletzt aber wieder ins Training eingestiegen.

Quelle: volksfreund.de

 

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